Wieviel Umweltbelastung verträgt ein mensch?

 

 

Um den Ausstieg aus der Atomenergie vorzubereiten sind überall in Deutschland neue Kohlekraftwerke geplant. Unter Druck von Bürgerinitiativen werden schon mehrere dieser Kohlenkraftwerke nicht mehr gebaut. Auch viele Betreiber stellen den Bau neuer Kohlekraftwerke ein, weil die zukünftige Rendite, durch den Boom der erneuerbaren Energien, immer mehr unter Druck steht. Trotzdem baut man noch immer neue Kohlekraftwerke in Regionen, wie das Rheinland und dem Ruhrgebiet, wo die Gesundheit schon durch existierende Kohlekraftwerke massiv gefährdet ist.

 

Kohlekraftwerke(Steinkohle-Braunkohle) belasten die Umwelt in hohem Maß mit Schwermetallen (Quecksilber, Blei und Arsen) Feinstaub, Stickoxiden und Schwefeldioxid. Stickoxide und Schwefeldioxid verwandeln sich in der Luft zu Feinstaub, Stickoxide zusätzlich auch zu Ozon.
Jedes Jahr blasen alle deutschen Kohlekraftwerke zusammen ungefähr 0,3 Tonnen Cadmium, 1,5 Tonnen Arsen, 1,6 Tonnen Blei und 5 Tonnen Quecksilber in unsere Luft. Bei Quecksilber ist dies mehr als 70 % des Gesamtausstoßes! Indirekt kommt Quecksilber dadurch auch in unsere Gewässer und letztendlich in unserer Nahrungskette vor.
Quecksilber ist hochgiftig und kann bei schwangeren Frauen, Säuglingen und Kleinkindern, wegen seiner toxischen Wirkung auf das Nervensystem, zu Geburtsfehler oder Hirnschäden mit einer verzögerten Entwickelung zur Folge Anlass geben.
Kohlekraftwerke sind verantwortlich für mehr als 40% des deutschen CO2 Ausstoßes und damit richtige Klima-Killer. Außerdem ist die Energieerzeugung recht ineffizient, mehr als die Hälfte der Energie geht als ungenutzte Wärme über den Kühlturm verloren.

 

Anwohner in einem Kreis von bis zu 50 Km, von der Windrichtung, leiden durch die Belastung mit Schwermetallen, Feinstaub und Ozon häufiger unter Atemwegserkrankungen, Herzkreislauferkrankungen, Neurologischen Erkrankungen und Krebs.

Laut einer Studie von der europäischen Gesundheitsorgan Health & Environment Alliance(HEAL) belaufen sich die Kosten für den Gesundheitsschaden, durch Arbeitsausfälle und vorzeitige Todesfälle, in Deutschland auf 2,3-6,4 Mrd Euro. Zusammen mit Polen und Rumänien steht Deutschland damit an der Spitze in Europa. Diese Kosten werden von der Gesellschaft und nicht dem Betreiber, getragen.

 

Das es auch anders geht, zeigen die USA, wo man vor einigen Jahren die Grenzwerte für unter anderem Quecksilber deutlich erniedrigt hat. Für die Ausstöße von Kohlekraftwerken gibt es in Europa momentan veraltete Grenzwerte, die keinen ausreichenden Schutz für die menschliche Gesundheit bieten. Ab 2016 soll in der EU die Industrieemissionsrichtlinie in Kraft treten, die strengere Schadstoffgrenzen für Kohlekraftwerke beinhaltet. Wie es jetzt aussieht, werden in Deutschland diese neuen Richtlinien um der Energieindustrie nicht zu schaden, nicht übernommen!

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